Dein Hund bleibt nicht alleine? Dann könnte genau DAS der wahre Grund sein!

Viele Hundehalter glauben, sie müssten ihren Hund einfach nur oft genug alleine lassen – dann würde er es schon irgendwann lernen. Oder sie steigern die Alleinzeit jeden Tag um eine Minute und hoffen, dass der Hund sich langsam daran gewöhnt.

Doch leider funktioniert das in der Praxis oft nicht so, wie man es sich vorstellt.

Denn:
Ein Hund, der nicht einmal in deiner Anwesenheit zur Ruhe kommt, wird auch nicht entspannter, wenn du plötzlich nicht mehr da bist.

Stell dir deinen Hund einmal ganz bewusst vor:
Er beobachtet dich bei jeder Bewegung, steht sofort auf, wenn du aufstehst, folgt dir von Raum zu Raum – er kann einfach nicht abschalten.
Und dann erwartest du von ihm, dass er ruhig und gelassen bleibt, sobald du die Wohnung verlässt?

Das ist schlicht unrealistisch.
Denn dein Hund ist emotional viel zu sehr in Alarmbereitschaft, um im Alleinsein überhaupt zur Ruhe finden zu können.

Alleinbleiben ist kein reines Übungsproblem – es ist vor allem ein Entspannungsproblem.

Du kannst noch so viele Minuten „trainieren“ – wenn dein Hund die innere Sicherheit nicht hat.
Alleinbleiben ist nicht einfach „Abwesenheit ertragen“, sondern ein echtes Vertrauen darauf, dass alles okay ist – auch ohne dich.

So legst du die stabile Basis für das Alleinbleibtraining:

1️ Fördere Entspannung in deiner Anwesenheit.
Lass deinen Hund lernen, dass er nicht immer auf dich achten muss. Ruhe beginnt da, wo Nähe nicht zur ständigen Kontrolle wird.

2️ Baue kleine Distanzen in den Alltag ein.
Du musst nicht gleich gehen – manchmal reicht es, einfach mal die Tür zu schließen, ohne große Ankündigung. Oder du sitzt in einem anderen Raum, während dein Hund lernt: „Ich kann mich hinlegen, selbst wenn sie nicht neben mir sitzt.“

3️ Beginne das eigentliche Alleinbleibtraining erst, wenn echte Gelassenheit vorhanden ist.
Wenn dein Hund gelernt hat, loszulassen – dann kannst du mit kleinen Trennungen starten, Schritt für Schritt, auf einem Fundament von Ruhe und Vertrauen.

Echte Entspannung ist der Schlüssel. Kein Countdown, kein Aushalten – sondern ein Gefühl von Sicherheit, das dein Hund mit sich trägt.

Wie sieht es bei euch aus?
Kann dein Hund wirklich abschalten, wenn du zu Hause bist – oder bleibt er immer auf Standby?

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Titelbild von Pixel-Shot auf stock.adobe.com

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