Warm-Up und Cool-Down beim Hund: So schützt du vor Verletzungen

Die Entwicklung der Hunderassen: Ein Blick in die Geschichte unserer treuen Begleiter

Viele Hundehalter unterschätzen, wie leicht ihr Vierbeiner sich beim Toben, Spielen oder Training verletzen kann. Als Hundephysiotherapeutin und Gymnastricks-Trainerin habe ich schon zahlreiche Fälle gesehen, in denen Verletzungen nicht durch „Pech“ oder Tollpatschigkeit entstanden, sondern schlicht durch mangelnde Vorbereitung. Dabei lassen sich viele Probleme durch einfache Maßnahmen vermeiden.

Hundesport fängt früher an, als viele denken

Auch wenn du keinen klassischen Hundesport betreibst: Schon das Frisbee-Fangen, Ballspielen oder das wilde Rennen mit Artgenossen beanspruchen den Körper deines Hundes auf sportliche Weise. Leider vergessen viele Halter, dass auch hier die Verletzungsgefahr steigt, wenn der Hund unvorbereitet startet.

Warum ein Warm-Up so wichtig ist

So wie wir Menschen uns auf körperliche Aktivität vorbereiten, brauchen auch Hunde eine Phase des Aufwärmens. Ziel ist es, den Körper behutsam in den „Aktivitätsmodus“ zu bringen:

– Herz und Kreislauf laufen langsam auf höherer Stufe.

– Muskeln, Gelenke, Sehnen und Bänder werden besser durchblutet.

– Die Körpertemperatur steigt und die Beweglichkeit verbessert sich.

Schon ein paar Minuten flotter Spaziergang, Kreis- oder Achtenlaufen sind ein ideales allgemeines Warm-Up. Bei gezieltem Training – etwa Agility, Longieren, Dog Dancing oder Obedience – sollten zusätzlich sportartspezifische Übungen wie kleine Sprünge oder kontrollierte Wendungen integriert werden.

Cool-Down: Den Körper sanft herunterfahren

Ebenso wichtig wie das Aufwärmen ist die Abkühlungsphase nach dem Training. Nach intensiver Bewegung ist der Organismus noch im „Arbeitsmodus“: Puls und Atmung sind erhöht, Muskeln ermüdet und Stoffwechsel-Abbauprodukte haben sich angesammelt.

Ein langsames Auslaufen von ein paar Minuten hilft, die Herzfrequenz zu senken, die Muskulatur zu entspannen und den Stoffwechsel zu unterstützen. So wird der Körper optimal auf die Ruhephase vorbereitet und das Verletzungsrisiko sinkt.

Fazit

Gezielte Warm-Up- und Cool-Down-Routinen sind keine Spielerei, sondern essenziell, um die Fitness deines Hundes zu fördern und Verletzungen vorzubeugen – egal ob beim Sport, beim Spielen oder einfach beim ausgelassenen Toben.

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Titelbild von kathrineva20 auf stock.adobe.com

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